Zum Jahresende rollt normalerweise eine ganze Paketflut über die Logistikbranche hinweg. Black Friday, Cyber Monday sowie das gesamte Weihnachtsgeschäft mit all seinen Bestellungen, Abverkäufen und Sonderangeboten macht das letzte Quartal zur Hochsaison für Transport- und Logistikunternehmen. So wurden 2021 im E-Commerce in Deutschland in der Black Week  48 Prozent mehr Verkäufe getätigt als noch 2020. Ob es auch in diesem Jahr einen neuen Rekord geben wird, ist fraglich. Die zahlreichen aktuellen Krisen werfen einen Schatten auf das Weihnachtsgeschäft und fordern damit die Logistikbranche aufs Neue.

Steigende Inflation & Lieferengpässe

Überall auf der Welt kämpfen die Verbraucher*innen seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine mit steigenden Preisen für Energie und Lebensmitteln. Die Kaufkraft schwindet. So stellte das weltweit operierendes US-amerikanisches Kurier- und Logistikunternehmen Fedex bereits im September einen Sinkflug der Transport-Volumina fest und warnte vor einem möglichen schwachen zweiten Halbjahr. Wie groß die Nachfrage der Verbraucher*innen im Weihnachtgeschäft sein wird, bleibt ungewiss.

Hinzu kommt, dass sich die Lieferketten noch immer nicht von den Folgen der Coronapandemie erholt haben. Einer Untersuchung des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zufolge stecken aktuell rund elf Prozent aller verschifften Waren fest.  Um Lieferengpässe und leere Regale wie im vergangenen Jahr zu vermeiden, begannen sich  Handel und Import in Europa in diesem Jahr bereits im August, statt wie gewöhnlich im September, mit Waren für das Weihnachtsgeschäft einzudecken.

Neben Problemen wie Fahrermangel und hohen Spritpreisen reißen also auch die zusätzlichen Herausforderungen in der Transport- und Logistikbranche nicht ab. Selten war die kurz- und mittelfristige Situation der Transportbranche so ungewiss wie derzeit. Um mit den aktuellen Unsicherheiten bestmöglich umzugehen, spielen Transparenz sowie Flexibilität bei der Transportplanung eine entscheidende Rolle.

Flexibilität

Transportunternehmen müssen in der Lage sein, flexibel, schnell und agil auf neue Situationen und sich ändernde Anforderungen zur reagieren. Die Digitalisierung ist hier der entscheidende Faktor. Laut dem aktuellen PTV Logistik Trend Report 2022 gibt es in Sachen digitaler Transformation allerdings immer noch Aufholbedarf: Nach der Umfrage ist unter mehr als 500 Fachleuten aus dem Transportsektor die Digitalisierung nur bei ca. zwölf Prozent der Unternehmen abgeschlossen. 78 Prozent der Befragten gaben an, dass der Prozess eine große oder mittelgroße Herausforderung in ihrer täglichen Arbeit darstellt.

Der Einsatz von digitalen Tools und Softwarelösungen sowie die Vernetzung der verschiedenen Prozesse hilft nicht nur dabei, die Abläufe zu optimieren. Transporte lassen sich effizienter durchführen. Die Transportqualität und die Zuverlässigkeit steigen. Die Zufriedenheit der Kund*innen erhöht sich. Gleichzeitig sinken Kosten und Emissionen, was die Umwelt und die Ressourcen schont.

Transparenz

Transparenz und Transportvisibilität gehören zu den Schlüsselelementen, um Logistikströme effizienter zu planen, zu verfolgen und zu steuern. Nur wenn Transportunternehmen wissen, wo sich ihr Lkw befindet und wann er voraussichtlich eintreffen wird, können Störungen im Frachtverkehr erkannt werden: Der Disponent kann entsprechend reagieren, und das nicht nur bei Full Truck Load-Transporten, sondern auch bei der Zustellung auf der letzten Meile. Die PTV Group hat ihr Produkt-Portfolio erst kürzlich in diese Richtung erweitert. Die Plattform für Echtzeit-Transportvisibilität PTV Axylog bietet als Erweiterung für den PTV Route Optimiser eine komplette Lösung für die Tourenplanung und – optimierung in direkter Verbindung mit der Durchführung und Überwachung der Transporte.

Mehr dazu, wie Sie Lieferketten widerstandsfähiger gegenüber Veränderungen und Störanfallen machen, lesen Sie in den Tipps unserer Logistikexperten.

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